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  • Pia Steen

Stativ-Regenschirm: Top oder Flop?

Ich zähle nicht zu den klassischen Schönwetter-Fotografen. Einige Motive kommen erst bei Regen so richtig zur Geltung. So stehe ich auch gern mal den ganzen Tag im kalten Nass und fotografiere. Da sind gute Regenklamotten Gold wert. Aber nicht nur man selbst will vor dem Regen geschützt sein, sondern auch das Equipment. Zwar sind die meisten Kameras gut gegen Spritzwasser geschützt, aber wenn man mehrere Stunden hinweg im nassen Kalt steht, sollte man auch seine Kamera schützen. Bisher habe ich mir immer mit Duschhauben beholfen. Das funktioniert an sich gut. Nachteil jedoch ist, dass das Objektiv nicht trocken bleibt. Längere Plastiktüten lassen sich auch über das Objektiv ziehen. Dabei muss man allerdings aufpassen, dass sich die Tüte nicht vor die Linse schiebt und im Bild zu sehen ist. Zudem finde ich die ganze Handhabung umständlich. Außerdem kommen so dennoch Regentropfen auf die Linse und man ist ständig nur am Putzen. Bei stärkerem Regen ist es fast unmöglich sie sauber zu halten.


Was man kaum sieht: es regnete in Strömen. Bei einer Langzeitbelichtung kommen unweigerlich Tropfen auf die Linse
Manche Motive kommen erst bei Regen richtig zur Geltung. Aber das Putzen der Linse nervt.
Stundenlang stand ich entlang des Baches im strömenden Regen

Ein Regenschirm am Stativ

Also habe ich überlegt, was es noch für andere Möglichkeiten gibt. Einen Regenschirm habe ich meistens dabei, jedoch nervt es mich, dass ich ihn in der Hand halten muss und so nur eine Hand frei habe zum Fotografieren. Also überlegte ich, wie man einen Schirm am Stativ befestigen könnte. Bei einem befreundeten Fotografen habe ich gesehen, dass es so etwas schon gibt. Nur für Kinderwägen oder Golfgbuggies. Ein kleiner Regenschirm, der mit einer Halterung am Stativ festgemacht werden kann. Bei den Schirmen für Kinderwagen ist der Stiel zudem biegbar. So kann man ihn sich perfekt hindrehen. Genial! Ich habe so beide Hände frei, die Kamera und das Objektiv bleiben trocken und es kommen so auch keine Regenspritzer auf die Linse! Ein Traum!


Der Schirm inklusive Halterung
Der kleine Schirm deckt Kamera und Objektiv gut ab
Den Schirm kann man biegen, so dass er die Kamera gut vor dem Regen schützt
Ein traumhafter aber nasser Sonnenuntergang in der Toskana
Gut geschützt ist die Ausrüstung

Natürlich hat auch diese Methode Nachteile. Viel Wind wehen sollte nicht. Denn der Schirm ist ein Windfänger, der das Stativ ggf. zum Wackeln bringt. Die Halterung ist relativ groß und man muss sie mitschleppen, genau wie den Schirm. Ich nehme sie nur mit, wenn die Spots einfach zu erreichen sind. Natürlich könnte man sie noch mit etwas Aufwand umbauen und verschlanken. Aber dadurch, dass ich den Schirm nur mitnehme, wenn es erstens regnet und zweitens nicht weit zu gehen ist, ist mir die Größe relativ egal.

Die etwas klobige Halterung im Detail
Die große Halterung am Stativ. Nichts für lange Bergtouren

Ich persönlich mag meinen Regenschutz für die Kamera und habe ihn immer wieder dabei.

Wer jetzt denkt: das ist ja nur was für alte Leute...nun ja, wir werden alle nicht jünger ;-) So ein Schirm inklusive Halterung ist für ca. 30 Euro im Internet zu bekommen.

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