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Pia Steen

Praxistest Petzl Tikka RXP

Nachdem ich bei einem meiner Fotoausflüge leider meine Stirnlampe von Black Diamond verloren habe, war ich gezwungen mir eine neue zu kaufen. Die Black Diamond war eine solide Lampe, jedoch wollte ich ein wenig mehr Leuchtkraft. Der Markt ist geradezu überschwemmt von diversen Produkten. Namen die immer wieder auftauchen sind Petzl, Black Diamond, LED Lenser und Lupine. Nach langem recherchieren stieß ich auf die Tikka RXP von Petzl.


Petzl

Haptik und Optik

Die  Tikka RXP macht einen soliden Eindruck. Die Lampe besticht durch ein schlichtes Design und ist in den Farben schwarz-weiß oder wahlweise in orange-weiß erhältlich. Sie ist ein wenig größer als meine Black Diamond, mit 115Gramm aber schön leicht. Drei LEDs  und ein Helligkeitssensor zieren ihre Vorderseite. Der Tragegurt ist angenehm weich und breit. Er lässt sich in der Länge verstellen und ist an der Stirnseite mit atmungsaktivem Frottee bestückt. Auch praktisch: die Lampe lässt sich nach unten neigen.


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Auf der Rückseite befindet sich der Akku. Richtig: die Tikka RXP hat einen integrierten Akku und keine Batterien. Dieser lässt sich per Mini USB zum Beispiel am PC aufladen. Ein Ladegerät fehlt leider beim Lieferumfang. Das ist bei einem Preis von rund 80 Euro etwas enttäuschend. Wem Batterien lieber sind, kann ein Batteriefach kaufen. Dort finden dann 3 AA Batterien ihren Platz. Der USB-Anschluss ist mit einer Gummidichtung vor Schmutz und Nässe abgedichtet. An der oberen Seite befindet sich ein Knopf zum An und Ausschalten der Lampe. Ein weiterer Knopf an der Seite lässt einen durch die Modi Reactive, Konstant und Rotlicht schalten. Ein weiterer kurzer Druck auf den oberen Knopf dient zum  Einstellen der Leuchtstärke. Auch lässt sich die Lampe mit einem 2 sekündigem Druck von beiden Tasten sperren und entsperren. So läuft man nicht Gefahr, dass sie versehentlich im Rucksack an geht und der Akku plötzlich leer ist.


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Helligkeit und Ausdauer

Es war mir wichtig, dass die Lampe eine helle Ausleuchtung bei langem Akkubetrieb hat. Mit maximal 215 Lumen ist die Tikka RXP wirklich sehr hell. Dabei können die Helligkeitsstufen individuell in den Modi Reactive und Konstant angepasst werden. Dazu unten mehr.

Max Power sorgt dabei für die höchste Leuchtkraft, frisst aber auch am meisten Strom. (215 Lumen bei ca. 2,5 Stunden Laufzeit)

Standard sorgt für ein abgestimmtes Verhältnis zwischen Leuchtkraft und Akkuaufzeit.

Max Autonomy reduziert die Helligkeit und schont den Akku. (45 Lumen bei ca. 10 Stunden Laufzeit)

Im Modus Rotlicht soll der Akku sogar bis zu 30 Stunden halten. Dort kann man zwischen Dauerleuchten und Blinklicht wählen. Ein Rotlicht war mir wichtig, um die Augen in der Dunkelheit nicht ständig zu strapazieren und dennoch diverse Kameraeinstellungen vornehmen zu können.


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Reactive Lightning

Das Besondere an der Tikka RXP ist jedoch der Modus Reactive Lightning. Im Gegensatz zum Modus Konstant misst der integrierte Helligkeitssensor die Umgebung und passt die Helligkeit automatisch an. Klingt überflüssig, ist es aber nicht. Merkt der Sensor, dass man ins Dunkel strahlt, erhöht die Lampe die Leuchtkraft. Leuchtet man in ein nahegelegenes Objekt, zum Beispiel Zelt oder Rucksack, verringert die Lampe automatisch die Leuchtstärke und spart dadurch Akku. Das funktioniert gut und ist sehr praktisch!

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Petzl Software

Über eine mitgelieferte Software lässt sich die Stirnlampe sogar noch individuell anpassen. Man kann für beide Modi Reactive und Konstant die Helligkeit anpassen. Also zum Beispiel dass die Dunkelste Leuchtstufe auch am schwächsten leuchtet und die stärkste auch wirklich am stärksten. Dabei sieht man immer wie sich die jeweilige Akkulaufzeit verändert. So kann man sich individuelle Profile anlegen und speichern. Ein nettes Feature wie ich finde!

Fazit

Petzl hat mit der Tikka RXP eine zwar nicht ganz billige, aber gut durchdachte und zuverlässige Stirnlampe auf den Markt gebracht. Hohe Leuchtkraft bei einer soliden Akkulaufzeit, der praktische Reactive Lightning Modus, das für die Augen schonende Rotlicht und die bequeme Passform machen die Tikka RXP zu einem stetigen Begleiter auf meinen Fototouren. Da verschmerze ich auch den fehlenden Steckdosenadapter.

Sollten in diesem Blogeintrag irgendwelche Marken genannt, verlinkt oder erkennbar sein, so handelt es sich um Werbung. Egal ob dafür eine Gegenleistung erfolgt oder nicht.

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