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  • Pia Steen

Die Graue Stunde

Wenn der Winter sich nur von seiner grauen Seite zeigt, kann das auf Dauer deprimierend sein. Der Himmel ist grau, wirklich viel Schnee liegt auch nicht, die Bäume zeigen sich kahl und braun. Eigentlich nicht sehr fotogen. Aber genau dieses triste und farblose kann auch seinen Reiz haben.

„Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.“ sagte Khalil Gibran. Diese „Gedichte“ kommen im Schnee mit dem grauen Himmel besonders schön zur Geltung. Ich bin überrascht wie viele tausend kleine Äste sich im Sommer unter dem bunten Blätterkleid verstecken. Fast majestätisch wirken sie manchmal in der farblosen Umgebung. Ich unterstreiche das Farblose, indem ich bei grauem Himmel überbelichte und die Kontraste anhebe.













Auch beim Skifahren habe ich mich oft geärgert keinen strahlend blauen Himmel und Sonne zu erleben. Alles wirkt eigentlich trist und freudlos. Bis auf die extrem „schicken und stylischen“ Skianzüge diverser Fahrer. Dabei mache ich mir dieses oft sehr äh…“eigenwillige“ Design zu Nutze. Bei der Überbelichtung wirken die Skifahrer in ihren Outfits wie bunte Smarties in der farblosen, minimalistischen Umgebung.








 Auch die Berge wirken fast surreal. Als würden sie im leeren Raum schweben.






So kann ich dem eigentlich tristen Wetter wenigstens ein wenig abgewinnen und die Zeit bis zum bunten Frühling kommt mir nicht ganz so lang vor.

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