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Pia Steen

Das HEAT Layer System im Test

Hinweis: Auch 2021 gibt es wieder einen 10% Gutschein für die Handschuhe. Schreibt mir dazu einfach eine E-Mail.


Der Winter naht in großen Schritten. Da heißt es wieder „Frauen, zieht euch warm an!“  Ich persönlich habe ja immer das Problem, dass ich extrem verfroren bin. So wird aus dem fotografieren schnell ein fotografRieren…Aber je dicker ich mich einpacke, umso unbeweglicher bin ich. Das gilt vor allem für die Finger. Die Kamera mit dicken Skihandschuhen zu bedienen ist so gut wie unmöglich bzw. nicht sehr komfortabel. Aber dünne Softshellhandschuhe sind bei Minusgraden nicht ausreichend warm für mein Empfinden. Was also tun?


Die Handschuhe von The Heat Company


Die Firma The HEAT Company hat eine ideale Lösung für diesen Konflikt gefunden. Ähnlich wie bei den unterschiedlichen Kleidungsschichten (Stichwort Zwiebelprinzip) gibt es von der Firma The HEAT Company das sogenannte Heat Layer System. Der Clou an diesem System ist, dass bis zu drei Handschuhe miteinander kombiniert werden können. Einen Unterhandschuh, den sogenannten Liner, einen Drüberhandschuh, den sogenannten Shell Handschuh und quasi einen Drüber-Drüberhandschuh, den sogenannten Polarhood. Den Polarhood habe ich nicht getestet, aber die Liner und Shell-Kombination hatte ich jetzt ein Jahr, auch unter extremen Bedingungen in Norwegen, im Einsatz und möchte hier meine Meinung dazu geben.


Auch in Norwegen immer mit dabei: die Handschuhe von The Heat Company



Egal wie fimmelig das Arbeiten mit der Kamera ist: Dank der Liner und Shell Handschuhe kann ich mit warmen Fingern die Kamera bedienen


Die Liner im Einsatz


Bei dem Unterhandschuh stehen drei unterschiedliche Fingerhandschuhe zu Auswahl:

  1. Tactility Liner

  2. Merino Liner

  3. Polartec Liner

  4. Durable Liner

Diese unterscheiden sich in erster Linie in Material. Während der Tactility Liner aus 100% Polyester besteht und dabei dünn genug ist, um maximale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, besteht der Merino Liner aus Nylon, Spandex und Merinowolle und ist besonders geruchsneutral und atmungsaktiv. Wer es noch etwas wärmer möchte, greift zum Polcartec Liner oder dem Durable Liner. Letzterer hat die Handinnenfläche mit Schafsleder überzogen und ist besonders warm.

Zum Testen bekam ich den Merino Liner, den Polartec Liner und den Durable Liner.

Der Merino Liner ist der dünnste der drei Handschuhe. Er ist im Vergleich zu den beiden anderen Linern nicht ganz so warm und eher was für kühle Herbsttage als für frostige Wintermorgen. Die Passform ist gut und der Handschuh angenehm zu tragen. Die Handschuhspitzen von Zeige,- Mittelfinger und Daumen sind mit einem Silbertextil versehen. So kann man Touchdisplays bedienen. Das funktioniert ansich super! Ich habe bereits einen Touchhandschuh von einer anderen Firma, aber die Bedienung funktioniert mit den HEAT Handschuhen wesentlich besser. Das einzige was mir aufgefallen ist, dass sich die Spitzen der Handschuhe manchmal verdrehen und man diese wieder zurückrücken muss. Warum das so ist, konnte ich leider nicht rausfinden. Vielleicht kann hier nachgebessert werden.


Bereits der Polartec Liner sorgt für reichlich wärme im rauen Norden


Auf der Oberseite aller Handschuhe ist eine kleine Tasche mit Klettverschluß vernäht. Hier kann man die ebenfalls bei der HEAT Company erhältlichen Wärempads einschieben. Diese geben für einige Stunden eine angenehme Wärme ab.

Der Polartec Liner ist ein etwas wärmerer Liner. Auch er trägt sich sehr angenehm und die Passform ist super. Im Gegensatz zum Merino Liner ist der Polartec Liner windabweisend und eben wärmer. Dennoch hat man viel Bewegungsfreiheit und nicht das Gefühl dicke, unhandliche Handschuhe an den Fingern zu tragen. Auch dieser Handschuh hat ein eingenähtes Fach auf dem Handrücken, in welchem sich die HEAT Wärmepads verstauen lassen und ist ebenfalls Touchdisplay-kompatibel.

Der Durable Liner ist der wärmste und strapazierfähigste Liner. Er ist zudem sehr windabweisend und etwas für kalte Wintertage. Die Handflächen sind aus weichem Schafsleder und besonders griffig.


Gut getarnt schaut dieser süße Kerl aus dem Schnee heraus

Ein Polarfuchs im abendlichen Schneesturm. Die Temperaturen liegen weit unter 0 Grad. Dennoch bleiben die Hände warm.


Ein eisiger Wind bläst uns um die Ohren und dem Ochsen ums Fell


Unterwegs werden meine Hände von den Shell Handschuhen schön warm gehalten


Über den jeweiligen Handschuh zieht man – wenn es wirklich eisig ist – Fäustlinge an. Die sogenannten Shell Handschuhe. Der Shell Handschuh besteht aus einer winddichten und wasserabweisend Primaloft Gold Isolierung und ist in sieben unterschiedlichen Farben erhältlich.

Das Besondere an diesen Fäustlingen ist, dass man die Spitze zurückklappen kann. Das zurückgeklappte vordere Teil des Handschuhs wird per Magnetknopf am restlichen Handschuh fixiert. Für den Daumen gibt es einen extra Magentknopf. Das funktioniert in der Praxis recht gut. Nur ein oder zweimal lösten sich beim Rumkramen im Rucksack die Magnete voneinander.  Wenn man unter den Fäustlingen die Liner trägt, kann man die Kamera weiterhin super bedienen und hat rundum warme Hände. Bei den Shell Handschuhen gibt es ein extra Reißverschlussfach in welches man ebenfalls Wärmepads einschieben kann.


Zum Arbeiten klappe ich den Shell-Handschuh einfach zurück. Die Finger bleiben dank der Polartec Liner dennoch warm


Allerdings sollte man aufpassen, wenn man so wie ich am Ende der Ärmel seiner Daunenjacke Klettverschlüsse hat. Das führt leider zu unschönen Abriebstellen an den Linern, was aber kein Materialfehler der Handschuhe ist. Dennoch möchte ich drauf hinweisen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass die Handschuhe generell etwas groß ausfallen. Daher würde ich das nächste Mal vielleicht eine Nummer kleiner bestellen.


Die Nacht kann noch so eisig sein. Kalte Finger gab es dank der Handschuhe nicht.


Die Sonne lässt die Berge leuchten


The Heat Company hat in meinen Augen das durchdachteste System auf dem Markt und liefert dazu eine solide Qualität, die jeden Strapazen gewachsen ist. Bestellen würde ich die Handschuhe in jedem Fall immer wieder, denn sie vereinen Funktionalität und Wärme. Und es gibt nichts Schlimmeres für uns NaturfotografInnen als kalte Finger und die kann man sich getrost mit den Handschuhen von The Heat Company sparen.

Wer einen 10% Gutschein haben möchte, kann mir gern eine E-Mail an info@piasteen.de schreiben.

Ein herzliches Danke an Gianni del Bianco für die Making-Off-Fotos!

Hinweis: Sollten in diesem Beitrag irgendwelche Marken genannt oder gezeigt werden handelt es sich um Werbung. Egal ob dafür eine Gegenleistung erfolgt  oder nicht.

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