Seit vielen Jahren besuche ich mindestens einmal im Jahr den Tauglbach. Anfangs war dieser Bach noch ein Geheimtipp und sehr unbekannt, was leider mittlerweile nicht mehr so ist. Dennoch hat dieser Fluss noch lange seinen Reiz nicht auf mich verloren. Ich habe diesen Bach schon zu allen Jahreszeiten besucht. Selbst im tiefen Winter, wenn Meter lange Eiszapfen in die Schlucht hängen, bahnte ich mir meinen Weg durch das Flussbett.

Die nach wie vor bekannteste Stelle im Tauglbach – Der Davidgraben

Große Steine kommen zum Vorschein

Viele bunte Steine finden sich auf dem Grund des Baches

Vom Wasserfall weg schlängelt sich der Fluss durch das rote Gestein

Bei wenig Wasser sieht man eine Vielzahl an unterschiedlichen Steinen

Eine kleine bunte Kasskade
So beschloss ich während der extremen Trockenperiode wieder einmal bei der Taugl vorbeizuschauen. Das Wetter war alles andere als optimal für Bachfotografie. Die Sonne knallte vom Himmel und die Umgebung rund um den Bach war sehr trocken. Dennoch wollte ich fahren, da ich mir sicher war, dass der Bach auch extrem wenig Wasser führen würde. Ich hatte die Hoffnung, die Taugl in einem ganz anderen Gesicht zu erleben und ich wurde nicht enttäuscht. Durch das geringe Wasser kamen Gesteinsformationen zur Geltung, die man sonst nur wenig oder gar nicht sieht. Zudem konnte ich endlich Plätze besuchen, an denen ich schon einige Male wegen des vielen Wassers gescheitert war.

Das Blau des Wassers ist wunderschön. So hat auch der leere Raum seine Berchtigung

Eine der Stellen, die man bei zu viel Wasser nicht erreichen kann

Zwischen den grauen Felsen bahnt sich die Taugl ihren Weg

Die Farbe der Felsen ist einfach nur traumhaft

Das Niedrigwasser ermöglich neue Perspektiven

Die schroffen Felswände werden von der Vegetation eingenommen

Große und kleine Felsen säumen das Flussbett
Allerdings war ich schockiert über das unglaublich viele Totholz…an einer markanten Stelle ist der komplette Hang abgerutscht und es sieht aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Man kommt kaum noch hindurch und erkennt die einst schöne Stelle nicht wieder. Auch eine andere wunderschöne Passage wurde durch einen Erdrutsch von großen Bäumen fast vollständig begraben. Dort macht fotografieren leider keinen Sinn momentan. Ich hoffe, dass das nächste Hochwasser einen Teil des Schotters wegspülen wird. Allerdings zeichnen sich jetzt schon weitere Erdrutsche ab…

Unter dem Wasser kommen schöne Stufen zum Vorschein

Ein weiterer Wasserfall in der Taugl

Das Grün der Blätter spiegelt sich im Wasser

Wenig Wasser fließt zwischen den Felsen hindurch
Der Wasserfall in der Strubklamm war nicht vorhanden, so wenig Wasser hatte der Bach. An anderen Stellen konnte ich dafür meinen Augen nicht trauen: Solche Ausspülungen hatte ich in der Taugl noch nie gesehen.

Solche Auswaschungen habe ich dort noch nie gesehen

Das Wasser ist so ruhig, dass man die Spiegelungen sehen kann

Kaum merkbar fließt die Taugl an einigen Stellen dahin

Eine meiner Lieblingsstellen konnte ich endlich einmal wieder erreichen

Die Steine waren trotz Trockenheit extrem rutschig

Schlangenhaft fließt die Taugl zwischen den Felsen hindurch

Noch nie habe ich so wenig Wasser in der Taugl gesehen

Die großen Steine sind oft komplett unter Wasser

Seit Jahren klemmt dieser Baumstamm in dem Wasserfall, was seiner Schönheit keinen Abbruch tut

Fast endlos scheint die Taugl durch den Wald zu fließen

Die Farben der Felsen sind wunderschön und kontratsreich

Am Abend gab es noch einen tollen Sonnenuntergang
Dennoch verging die Zeit viel zu schnell und ich konnte längst nicht alle Plätze, die ich auf „meiner Liste“ hatte, besuchen. Umso größer ist die Freude die Taugl bald wieder zu besuchen. Alle Bilder von der Taugl findet ihr in der Galerie.