Lange schon hatte ich geplant einer bestimmten Berformation einen Besuch abzustatten. Doch meist spielte leider das Wetter nicht mit. Letztes Jahr passte endlich alles und es war ein unvergesslicher Abend auf dem Berg. Vor den markanten Bergen liegt ein kleiner See. Das kleine aber beschauliche Gewässer liegt auf ca. 2000 Metern und normalerweise liegt bis Ende Juni dort noch Schnee. Die Wetterlage kann gerade im Sommer in den Bergen sehr tückisch sein und obwohl gerade noch strahlend blauer Himmel war, zieht binnen kürzester Zeit ein Gewitter auf. So wollte ich schon einige Male losziehen aber immer wieder passte das Wetter nicht. Aber endlich spielte an einem lauen Augustabend der Wettergott mit. Der versteckte Parkplatz ist nicht leicht zu finden und das Navigationsgerät führte mich einige Male in die Irre.
Die Berge sehen schön aus
Die Sonne steht schon tief
Der Mond geht auf
Ich war früh vor Ort, da ich den Aufstieg schlecht abschätzen konnte. Eine gute Stunde bin ich zusammen mit einem Freund den Berg gemütlich raufspaziert. Der Aufstieg ist zwar recht steil aber schön. Ich habe mich dazu entschlossen nicht die Forststrasse zu nehmen sondern den kleinen Trampelpfad, der sich zwischen wunderschönen Alpenrosen den Berg hinauf schlängelt. Oben angekommen war ich überrascht. Der See war kleiner als ich gedacht hatte. Er glich vielmehr einer großen Pfütze, die den Kühen als Trinkwasser, Badeplatz und Toilette dient. Was seiner Schönheit natürlich keinen Abbruch tut! Das liegt natürlich in erster Linie an denen sich im Wasser spiegelnden Bergen.
Die Kühe trinken aus der großen Pfütze.
Ein alter Baum
Das Licht wird weich
Oben gab es erst einmal ein tolles Picknick und einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal. Dadurch, dass es dort oben keine bewirtschaftete Alm gibt und der Aufstieg recht steil ist, halten sich dort kaum Touristen auf. Ich habe die gut 6 Stunden dort oben wirklich sehr genossen und einfach nur die Seele baumeln lassen können.
Comments