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  • Pia Steen

Eyelead – Sensorreinigung

Wer kennt das nicht? Das ewig Leid mit dem verschmutzen Sensor? Kaum ist man einige Tage beim Fotografieren, sammeln sich vor allem durch den häufigen Objektivwechsel schnell unschöne Schmutzpartikel auf dem Kamerasensor. Und wer traut sich schon gerne selber am Herz seiner Kamera Hand anzulegen? Die Sensorreinigung bei Canon ist mit ca. 50 Euro aber nicht gerade günstig. Manchmal kann so eine Reinigung auch nicht warten. Gerade wenn man im Urlaub ist und sich dummer Weise Schmutz auf dem Sensor eingefangen hat, möchte man das Problem gleich beheben und nicht im Nachhinein bei allen Bildern stundenlang Flecken wegstempeln.



Am bekanntesten sind wohl die Reinigungspads (Swabs) von Visible Dust und co. Das sind mit Reinigungsflüssigkeit getränkte Stäbchen mit denen man vorsichtig in eine Richtung über den Sensor wischt. Ich habe damit keine wirklich erfolgreichen Erfahrungen gemacht. Viel mehr hatte ich das Gefühl, dass ich beim Wischen den Dreck einfach nur von der einen Ecke in die andere schiebe. Sehr frustrierend, zumal die Stäbchen relativ teuer sind.

Zum Glück gibt es das Gummibärchen. Das Produkt ist von der deutschen Firma Eyelead, kostet ca. 35 Euro und sieht wirklich wie ein Gummibärchen am Stil aus.

Im Lieferumfang ist folgendes enthalten

– Eine schicke Metallhülle für den Transport

– Der Stick (Das Gummibärchen) inklusive Schutzkapp

– 10 Klebestreifen auf denen man den Stick säubern kann

– Anleitung

Bei dem „Gummibärchen“ handelt es sich um einen Stab an dessen Ende ein aus Gel bestehender Adhäsionstupfer steckt. Dieser Tupfer ist durch seine gelige Konsistenz selbstklebend und laut Hersteller soll man damit einfach und zuverlässig seinen Sensor reinigen können. Mit einem Gummibärchen? Ich war skeptisch.

Zunächst machten wir ein Testbild, um zu schauen wo wie viel Dreck auf dem Sensor ist. Dazu stellt man am besten Blende 22 ein, defokussiert und belichtet auf eine weiße Wand. Dabei sollte man auf eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung des Bildes achten. Der Fotograf Andreas Resch hat eine prima Photoshop-Funktion für das Sichtbarmachen von Sensorflecken erstellt. Diese einfach in Photoshop laden und ausführen. Schon sieht man die hässlichen Übeltäter wunderbar.


Sensorfleckendavor

Der Sensor ist ganz schön verdreckt



Sensorfleckendanach

Schon nach der ersten Reinigung ist der Dreck fast vollständig weg


Die Reinigung selbst ist sehr einfach und dauert keine 2 Minuten. Zuerst sollte man den Tupfer an den selbstklebenden Streifen nochmal abtupfen (reinigen). Dann vorsichtig mit sanften Druck den Stick gerade auf den Sensor drücken. Der Staub und Dreck bleibt auf Grund des Gels am Stick kleben. Zwischendurch immer wieder den Stick zum Säubern auf den mitgelieferten Klebestreifen abtupfen. Dadurch, dass diese noch stärker kleben als der Stick, bleibt der Dreck am Klebestreifen hängen. Das Ergebnis ist erstaunlich gut!

Den Spiegel würde ich damit allerdings nicht reinigen! Die Gefahr, dass sich dieser dabei verbiegt und nicht mehr richtig arbeitet ist zu groß.

Sicherlich ersetzt der Stick nicht die komplette professionelle Reinigung der Hersteller, ist aber in meinen Augen die bisher beste und einfachste Methode seinen Sensor eigenständig sehr schnell und einfach sauber zu bekommen. Ich möchte darauf hinweisen, dass man hier natürlich vorsichtig und behutsam vorgehen muss, damit kein Schaden an der Kamera entsteht.


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