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  • Pia Steen

Auf den Spuren der Moschusochsen

Ende September verbrachte ich eine Woche mit Fotofreunden in Norwegen. Nach unserer Ankunft in Oslo ging es mit seinem Auto ca. 4 Stunden in Richtung Dovrefjell Nationalpark. Auf dem Weg dorthin stoppten wir kurz beim Rondane Nationalpark, der gleich nebenan ist und konnten dort den ersten Abend Landschaftsbilder machen. (Dazu mehr in einem weiteren Blogeintrag) Anschließend gingen wir Burger essen und fuhren weiter zu unserer rustikalen Unterkunft. Nachdem wir uns am nächsten Morgen gestärkt hatten, fuhren wir in den Dovrefjell Nationalpark. Zuerst ging es auf einen Hügel hinauf wir suchten mit dem Fernglas die Ochsen. Zum Glück erspähten wir sie in nicht allzu weiter Ferne.

Ein stattlicher Bulle in seiner natürlichen Umgebung


Das Tier durchstreift die herbstliche Landschaft

Die Ochsen sind gut getarnt im hohen Gestrüpp

Ein mächtiger Bulle zeigt sich uns


Moschusochsen zählen eigentlich zu Gattung der Ziegen. Daher ist der Name „Ochse“ etwas irreführend. Die Männchen erreichen eine Schulterhöhe von ca. 150cm und werden bis zu 400 Kilo schwer! Was für Brocken! Und ich weiß immer noch nicht ob sie „Mäh“ oder „Muh“ machen, aber das finde ich noch heraus…

Der wuschelige Wilde auf seiner Tour das das herbstliche Fjell


Der Bulle beäugt mich genau


Wir näherten uns vorsichtig den Tieren. Denn so behäbig und faul die Ochsen aussehen, sie können bis zu 60 Km/h schnell werden. Zwar warnen die meisten Tiere vor einem Angriff, jedoch muss man diese Warnung auch verstehen können. Meist ist es nur ein eindringlicher Blick, der einem sagt: „Noch einen Schritt weiter und ich nehme dich auf die Hörner!“ Nein, das wollten wir nicht und so hielten wir ausreichend Abstand und bewegten uns leise und vorsichtig.


Die Ochsen schlafen gern und lang


Aber sie können auch anders.Vor dem Angriff schmeißt der Bulle seinen mächtigen Kopf in die Luft


Mit Vollgas rennen die Bullen aufeinander zu


Und donnern mit Ihren Hornplatten aufeinander


Wir erlebten viele tolle Szenen in der herbstlich gefärbten Landschaft. Neben kämpfenden Ochsen konnten wir auch ganze Familien mit ihren Kälbern beobachten. Bis zu zwei Jahre bleiben die Kleinen bei ihren Müttern. Erst dann bekommt die Mutter wieder neue Junge. Und sind die knuffig, die Kleinen!! Es ist schön anzuschauen, wie die Ochsenfamilie immer zusammen umherstreift und sich den eisigen Wind um die Nase wehen lässt. Denn obwohl wir es erst September hatten, war es richtig kalt. Der Wind pfiff uns um die Ohren und es schneite immer wieder bei eisigen Temperaturen.

Mutter und Kind trotzen dem Wind


Ein Moschusochsen-Baby in der herbstlichen Landschaft

Das kleine Kalb ruht sich aus


Auf die Plätze, fertig los: Moschusochsen-Baby-Rennen!


Ein Kälbchen auf seinem Weg durch das herbstliche Fjell


Das Kalb schaut neugierig zu uns herüber


Aber Mutti lässt nicht lange auf sich warten und passt auf


Das Kleine trinkt bei der Mama


Die Familie ist wieder komplett


Mama und Papa haben wachsam Augen


Auch eine Gruppe von drei Bullen begleiteten wir eine ganze Weile. Vermutlich hatten sie die Rangkämpfe verloren und sich danach zusammengetan. Denn ein geschlagener Bulle muss die Herde verlassen und entweder alleine oder mit anderen vertriebenen Bullen umherwandern.


Eine Silhouette vor der imposanten Berglandschaft

Langsam zieht dieser Ochse über die Bergkuppe

Der Abend bricht herein. Ein Bulle genießt die Ruhe


Das letzte Licht des Tages streift den Rücken des Tiers und lässt ihn leuchten


Nach den recht anstrengenden Tagen bei den Ochsen gab es abends immer ausgezeichneter Hausmannskost. Die braucht man auch, denn es ist anstrengend den ganzen Tag durch das Fjell zu gehen. Norwegen wird mich auf jeden Fall wiedersehen, so viel ist sicher!

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