Der Chiemgau ist vor allem durch eine Sache bekannt. Genau, den Chiemsee. Mindestens genauso schön, aber natürlich ganz anders und weniger bekannt, versteckt sich südlich davon zwischen dichten Birkenwäldern ein ganz besonderer Naturschatz: Ein Moor. Dieses Hochmoor ist mit ca. 800 Hektar das größte Hochmoor in Südostbayern.
Einer der vielen Moorseen
Ein Herbstmorgen im Moor
Herbst-, Sommer- und Winterbirken auf einem Bild
Bis in die 1980er Jahre wurde hier industriell Torf abgebaut, wodurch das Hochmoor nach und nach zerstört wurde. Dank einer Bürgerinitiative konnte dieser Schatz aber gerettet werden und wurde 1992 zum Naturschutzgebiet erklärt. Neben einer einmaligen Landschaft findet man hier vielen wunderschönen Orchideenarten.
Die erste Sonne lässt das Pink der Heide leuchten
Die pinke Pracht ziert das Moor
Pinker Himmel und pinker Boden
Ich liebe es morgens durch diese einmalige Landschaft zu schlendern, denn das Moor hat viele Gesichter und sieht immer anders aus. Im Frühling sind die Wiesen um die Seen von Wollgras weiß gesäumt, während im August die Heideblüte in einem satten Pink erstrahlt.
Der Tag erwacht
Die einsamen Birken sind das typische Merkmal des Moors
Wie Wattebällchen ziert das Wollgras das ganze Moor
Ich kann mich am Wollgras nicht satt sehen
Wie weiße Schneeblle hängen die Blüten am Gras
Wollgras soweit das Auge reicht
Herbst im Moor. Das erste Eis bedeckt die Seen
Im Herbst durchziehen Nebelschaden die hauptsächlich von Birken dominierten Wälder und lassen das Moor mystisch und ein wenig gruselig aussehen, während im Hintergrund die Chiemgauer Berge von der aufgehenden Sonne angestrahlt werden. Es ist einfach märchenhaft mythisch dort.
Im Herbst ist das Moor besonders mystisch
Die Birken werden vom Nebel beinahe geschluckt
Der Sonnenaufgang ist die schönste Tageszeit im Moor
Ein schöner Sonnenaufgang an einer der unzähligen Wasserstellen
Die toten Bäume sehen mystisch und wunderschön zugleich aus
Auch die Nacht hat ihren Reiz im Hochmoor
Zwei von weißen Birken gesäumte Wege führen quer durch das Moor und laden geradezu zum Spazierengehen ein. Teilweise habe ich das Gefühl, ich tauche in eine andere Welt ein. Am meisten genieße ich jedoch die Ruhe. Außer ein paar Vögeln oder den Ruf eines Hirschen hört man nämlich höchstens das Rauschen der Blätter im Wind. Für mich ist es ein Ort, an dem ich meine Seele baumeln lassen kann und der mich immer wieder magisch anzieht.
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